Eberhard Schleusinger

Fränkischer Mathematiker und Mediziner.

* Goßmannsdorf ; † nach 1499

Lebenslauf:

Eberhard Schleusinger wurde in Goßmannsdorf geboren, womit wahrscheinlich die kleine Ortschaft Goßmannsdorf bei Hofheim in Unterfranken nördlich des bayerischen Königsbergs gemeint ist. Er soll in Würzburg studiert haben, 1455 wurde er in Wien Magister Artium. 1463/64 ist er als Schulmeister in Nördlingen nachweisbar. Von 1478 bis 1488 war er Stadtarzt in Zürich. Irgendwann danach muss er nach Bamberg gegangen sein, wie zwei Briefe von 1498/99 an Conrad Celtis (1459-1508) belegen.

Wirken:

Eberhard Schleusinger wird gelegentlich als Schüler von Georg Peurbach (1423-1461) und Regiomontanus (1436-1476) bezeichnet. Von 1472 stammt eine Schrift zum damaligen Kometen, die wohl auf ihn zurückgeht. Johannes Schöner (1477-1547) zählte ihn 1515 zu den wichtigsten Mathematikern Bambergs. Schöner brachte auch 1539 eine astrologische Schrift von Schleusinger heraus.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

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