Epitaph für Johann Fabricius, St. Rochusfriedhof, Grab 551

Johann Fabricius

Nürnberger Rechenmeister und Theologe.

* 18.08.1560 in Fürth[1] ; † 20.01.1637 in Nürnberg[2]

Lebenslauf:

Johann Fabricius wurde zunächst zu Hause unterrichtet, bevor er 1575 das Gymnasium in Altdorf besuchte. 1578 begab er sich für kurze Zeit an die Universität von Ingolstadt. Wieder in Altdorf wurde er 1583 Magister. Die folgenden drei Jahre hielt er hier Privatvorlesungen. Danach eröffnete er eine Schreib- und Rechenschule, in der er "viele ansehlicher Herren Kinder" unterrichtete. Doch schon 1589 wurde er Diakon bei St. Egidien. 1593 erhielt er zusätzlich eine Stelle bei St. Clara, 1596 wurde er Diakon bei St. Sebald, nur zwei Jahre später dorten Pfarrer. Als Anhänger Melanchthons war er in manche Streitigkeit verwickelt. Er starb im Januar 1637 in Nürnberg. Wenn es richtig ist, dass Paul Pfinzing d. J. (1588-1631) sein Schüler war, muss er mindestens anfangs neben seinem theologischen Amt die Schule weiterbetrieben haben. Möglicherweise hat dessen Vater Paul Pfinzing d. Ä. (1554-1599) ihm die Schule in seinem Haus gegenüber dem Barfüßlerkloster eingerichtet.

Literatur:

Links:



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