Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Nürnberg:
A 7/I Nr. 361.

Wilhelm Burucker

Mechaniker in Nürnberg, der auch Sonnenuhren herstellte.

* 06.12.1728 in Nürnberg[1] ; † 20.05.1801 in Nürnberg[2]

Lebenslauf:

Wilhelm Burucker wurde durch seinen Vater als Mechaniker ausgebildet. Kenntnisse in Mathematik und anderen Wissenschaften erhielt er durch Johann Georg Ebersberger (1695-1760). Auch scheint er bei Johann Conrad Löhe (1723-1769) Vorlesungen gehört zu haben. Zu seinen Lebzeiten galt er als der wichtigste Nürnberger Mechaniker. Er besaß das Haus Rosental 33.

Wirken:

Wilhelm Burucker bezeichnete sich selbst als "Mechanicus in Nürnberg". Er scheint eine Werkstatt gehabt zu haben, in der er allerlei optische Instrumente herstellte. Zwei seiner Werbeschriften haben sich erhalten. Zum Einen wirbt er für ein optisches Gerät, das beim Feldmessen einsetzbar ist, zum anderen bot er ein "Universalmikroskop" an. Er stellte also auch Messingmikroskope her (Siehe die Links unten). Daneben ist er auch als Hersteller von Sonnenuhren bekannt. Die Skalen für seine Säulchensonnenuhr scheint er im Wesentlichen aus Doppelmayrs Neu-eröffneten mathematischen Werkschule Nicolai Bion in der Ausgabe von 1741 übernommen zu haben. Nach seinem Tod scheinen seine beiden Söhne Johann Michael und Joachim Ernst die Werkstatt weitergeführt zu haben.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:


Fußnoten

  1. "6. [Dezember 1728] P: Joachim Ernst Burucker. Cirkelschmidt. M: Susanna Judith Christina. F. Wilhelm. S. Wilhelm Jacober Handelsmann", Taufen St. Sebald 1725-1748, S. 140 (Scan 75).
  2. "☉. d. 24. May Wilhelm Burucker Mechanicus in der Elenden Gaß [= Rosental]", Bestattungen St. Sebald 1787-1803, S. 403 (Scan 245), Nr. 75.
  3. "Der Erbar u: Kunsterfahrne Wilhelm Burucker, Küpferstecher u: Mechanicus, des Ersamen Joachimg Ernst Burckers, Circulschmids, E. KS. Die Erbar u: tugendsame Jfr. Maria, des Erbar u: Kunstreichen Wolfgang Roth, Bortenmacher und Verlegers, E. T. Frühmeß mit Mahlzeit. ☿. d. 21. dit. [Juliy 1762]", Trauungen St. Lorenz 1737-1789, S. 589 (Scan 372), Nr. 95.


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