Instrumentenhersteller

Globenhersteller


Quelle: Wikipedia

Bei der Produktion von Globen spielte Nürnberg bis ins 19. Jahrhundert hinein eine bedeutende Rolle, dann wurde es von Zentren wie Weimar und Berlin abgelöst. So entstand hier der "Erdapfel" von Martin Behaim, der der erste Erdglobus ist, der bis heute erhalten ist. Johannes Schöner war der erste, der Erd- und Himmelsgloben als Paare produzierte. Auch der spätere Altdorfer Hochschuldozent Johannes Praetorius produzierte in Nürnberg prächtige Globen.

Bis ins 17. Jahrhundert wurden Globen in Astronomie und Seefahrt auch als Instrumente eingesetzt. Spätestens im 18. Jahrhundert überwiegt jedoch ihre Repräsentationsfunktion. Damals war Johann Gabriel Doppelmayr der wichtigste lokale Globenproduzent, dessen Globen vielfach in Schulen eingesetzt worden sein sollen.

Aufnahme: W. Sauber

Sonnenuhren

Bis ins 19. Jahrhundert hinein waren Sonnenuhren wichtige Zeitmesser. In Nürnberg sind noch an zahlreichen Gebäden Sonnenuhren zu sehen, siehe dazu den Sonnenuhrenweg. Bedeutsam war aber vor allem die Produktion von Klappsonnenuhren, die man auch auf die Reise mitnehmen konnte. Zur Ausrichtung waren sie mit einem kleinen Kompass versehen, wesewegen ihre Produzenten "Kompassmacher" genannt wurden.


Astronomische Instrumente

Bis ins 18. Jahrhundert hinein waren astronomische Instrumente Einzelanfertigungen, und schon von daher sehr kostbar. Deshalb haben die meisten Astronomen früher selbst mit Hand angelegt. Dies gilt insbesondere für den links zu sehenden Regiomontanus. Im 17. Jahrhundert kam es verstärkt zu einer Zusammenarbeit mit lokalen Handwerkern. Eimmart hätte unmöglich alle Instrumente für seine 1678 gegründete Sternwarte selbst herstellen können. Von der Herstellung brauchbarer Teleskope in Nürnberg ist für das 17. Jahrhundert nichts bekannt. Im 18. Jahrhundert wurden dann hier kaum mehr brauchbare Instrumente hergestellt, die Produktionszentren lagen nun außerhalb.

Hersteller astronomischer Instrumente